Wanderung Seetal
Samstag, 28. Februar
2009
Als
„Frischling“ bin ich pünktlich um 6.40 auf dem Bahnhof, wo auf Gleis 1 das Natzeli zur Abfahrt bereitsteht. In der Unterführung kommen
mir aber ein paar Unbekannte mit Rucksäcken entgegen und ich stelle eine gewisse
Aufregung fest. „Komm, wir fahren über Olten“, werde ich informiert. Unsere
Fahrt nach Lenzburg musste in letzter Minute (d.h. am Freitagabend)
umorganisiert werden. Wegen Bauarbeiten meldete die SBB einen
Streckenunterbruch zwischen Suhr und Lenzburg. Dank dem schnellen Handeln
unseres Tourenleiters Bruno sind (fast!) alle rechtzeitig informiert worden,
die unterwegs zusteigen wollen. In der Hitze des Gefechts ist aber Heinz, der
in Küngoldingen wartet, vergessen gegangen. Bruno
telefoniert hin und her, der Vermisste ist nicht zu erreichen. Wenn es mit dem ö.V. so weitergeht müssen wohl bald alle SACler mit einem Handy ausgerüstet sein! Da ist meine
Aufgabe als Wettergöttin schon wesentlich einfacher: Wir haben einen
strahlenden, warmen, frühlingshaften Tag.
In Olten stossen
weitere Mitwanderer zu uns; sogar zwei Gäste vom SAC Aarau dürfen wir
begrüssen. In Lenzburg sind wir dann alle, ausser unserem Vermissten, insgesamt
14 Wanderfreudige. Mit dem Bus fahren wir nach Egliswil
und kehren dort für Kaffee und Nussgipfel im Gasthof Egli
ein. Inzwischen ist die Sonne aufgegangen und wir marschieren los, hinauf zum Esterliturm. Ich nehme allen Mut zusammen und steige
ebenfalls die 253 Stufen hoch auf den 48 Meter hohen Turm. Es hat sich gelohnt,
die Aussicht ist prächtig, leider sind die Alpen im Dunst.
Nun wandern
wir weiter Richtung Tribächli, Firmetel,
Eichberg, Mühlihalde nach Seengen.
Der Weg ist wunderbar, fast schneefrei. Das Tempo wird selbstverständlich unserem
ältesten Teilnehmer angepasst, der allerdings sehr fit ist.
Im „Rebstock“
essen wir Zmittag. Es ist fast etwas zu vornehm für unser inzwischen schon
etwas schmutziges Outfit. Wir geniessen das feine Essen und Trinken. Nach einer
angeregten Diskussion einigen wir uns, dass man jedes Jahr am gleichen Datum
Geburtstag hat! Endlich hören wir auch von unserem vermissten Heinz, dass er
nach einer eigenen Wanderung wohlbehalten wieder zu Hause ist und sich nicht
geärgert hat.
Nach der
Mittagspause wandern wir über Wald- und Wiesenwege zurück nach Lenzburg. Alle
sind genug fit, um die 20 km lange Wanderung in 5 Stunden zu Fuss zu beenden.
Es war ein
wunderschöner Tag mit einem äusserst kompetenten Wanderleiter. Ich habe mich in
der Gruppe sehr wohl gefühlt und danke euch allen für die liebenswürdige Aufnahme
in der Sektion Zofingen.
Christina
Gut-Fuchs